RDC
Die Abkürzung „RDC“ steht für die „Reifendruck-Control“.
Ihr RDC-Steuergerät kann zwei Radsätze speichern, welche als „Satz A“ und „Satz B“ gekennzeichnet werden. Das RDC-Steuergerät akzeptiert Daten von einem dieser vier Sensoren. Im Allgemeinen wird nur Satz A verwendet so das Satz B keine Sensor-IDs zugewiesen werden.
Dies wird wie nachfolgend angezeigt: „Current/Aktuelle ID: nicht festgelegt“.
Das Anlernen einer neuen Sensor ID ist einfach. Klicken Sie auf die Schaltfläche, welche dem Rad (vorne/hinten) und dem Radsatz (A/B) entspricht. Die GS-911 Software wird Sie nun auffordern, den NEUEN Sensor zu aktivieren, welcher nun im Rad verbaut ist. Die Software wartet nun auf die Sensor-ID, welcher durch den aktivierten Sensor übermittelt wird.
Die RDC-Wake-Up-Tools, welche von BMW verwendet werden, finden Sie unten aufgeführt.
Bei den linken handelt es sich um die ältere bei dem rechten um die neuere Generation. Die BMW Teilenummer ist auf den Geräten abgebildet.
Über die Sensor-ID kann jeder Sensor identifiziert werden. Diese Nummer besteht aus maximal 8 Ziffern (bei den aktuellsten Modellen ist die Zahlenfolge kürzer, siehe unten). Zusätzlich befindet sich auf den neueren Sensoren die ID noch als Barcode.
Da natürlich nicht jeder ein spezielles BMW RDC Test-Tool in seiner Werkstatt hat, um Sensoren anzulernen, wurden einige Alternativen hierzu entwickelt.
Sollten Sich auf dem Sensor zwei Barcodes befinden, so ist der Barcode, welcher über die kürzere Nummer verfügt, die Sensor-ID. Anstatt den Sensor zu aktivieren und diesen anzulernen können Sie auf die Schaltfläche [Erweitert] klicken, wo Sie einen bestimmten Sensoreintrag löschen oder die Sensor-ID einer bestimmten Position zuordnen können. In diesem Fall könnten Sie die Sensor-ID mit der Nummer 282353 eingeben, wenn Sie den Sensor anlernen möchten.
Es wurden mehrere Wake-Up-Tools getestet und festgestellt, dass die Ateq-Einheiten in der Funktion überzeugen und ein gutes Preis-Leistungsverhältnis bieten. Leider wurde die Produktion des VT05 eingestellt, daher konnte dieser nicht getestet werden. Die VT15, VT30 und VT55 Modelle wurden an vielen BMW Motorrädern getestet und funktionieren problemlos.
Der VT15 ist die kostengünstigste Option. Beachten Sie bitte, dass mit dem VT15 nur der Sensor aktiviert wird und sonst über keine Funktionen verfügt wo hingegen der VT30 und VT55 auch Sensordaten anzeigen kann, sobald dieser aktiv ist.
Der VT15 verfügt nur über einen Start- und Stopp-Button.
Die BMW Sensorenwerden innerhalb von etwa 10 bis 12 Sekunden nach drücken des Übertragungs-/
Start-Buttons aktiviert werden (denken Sie daran, dass Sie ggf. eine Reihe von
Weckmustern durchlaufen müssen, da es sich hierbei um ein generisches Werkzeug
handelt.Die Kosten für ein solches Gerät betragen in etwa 120 US-Dollar.
Die Sensoren sind noch eine Weile aktiv, bevor Sie automatisch in den Sleep-Modus wechseln. Der erste Gedanke wäre somit, eine kurze Fahrt mit dem Motorrad zu unternehmen, um die Sensoren wieder zu aktivieren und anzulernen… Doch dies ist genau der FALSCHE WEG!
Dadurch werden beide Sensoren aktiviert. Sobald Sie das RDC-Steuergerät anweisen, einen bestimmten Sensor anzulernen, beispielsweise das Vorderrad aus Satz A, wird das Steuergerät Daten von beiden aktiven TPM-Sensoren erhalten und lernt möglicherweise den falschen Sensor an.
Die RICHTIGE ALTERNATIVE, auch als „ALERT-Methode“ bekannt, besteht darin, die Luft schnell aus dem Rad zu lassen. Drücken Sie hierzu beispielsweise das Ventil für 10 Sekunden. Der schnelle Druckabfall aktiviert den Sensor und setzt diesen somit in den Alert-Modus und sendet somit die notwendigen Daten, welche die Sensor-ID enthält.
Sollten Sie über kein Wake-Up-Tool verfügen, so geben Sie die neue Sensor-ID entweder manuell in die Advance-Sektion ein. Die zweite Möglichkeit wäre, dass das GS-911 Sie auffordert, ein Wake-Up-Tool zu verwende. Drücken Sie in diesem Fall einfach das Ventil des Reifens für ca. 10 Sekunden und der Sensor wird somit aktiviert.